Markus Geiselhart

Der 1977 in Stuttgart geborene Komponist, Arrangeur, Bandleader und Posaunist Markus Geiselhart studierte Jazz-Posaune an der Hochschule für Musik in Würzburg. Er war u.a. Mitglied im Landes- Jugendjazzorchester Bayern und spielte unter der Leitung von Peter Herbolzheimer im Bundesjazzorchester (BuJazzO). 2005 gründete er das „Würzburg Jazz Orchestra (WJO)“, welches er sechs Jahre lang musikalisch wie organisatorisch leitete und in dieser Zeit rund 40 Konzerte mit 33 unterschiedlichen Programmen und über 100 mitwirkenden Künstlern auf die Bühne brachte.
2006 übersiedelte er nach Wien. Mit dem Mnozil-Brass-Trompeter Thomas Gansch hob er 2008 das „Don Ellis Tribute Orchestra“ aus der Taufe. 2010 gründete er sein „Markus Geiselhart Orchestra“ mit dem er in der Spielzeit 2013/14 Stageband im Wiener Jazzclub Porgy&Bess war und 2016 das von der Presse hochgelobte Album „My Instrument is the Orchestra“ vorlegte. Im selben Jahr tourte er mit dem MGO und dem amerikanischen Ausnahmeposaunisten Ray Anderson und gastierte u.a. bei den renommierten „Ludwigsburger Schloßfestspielen“. 2019 komponierte er im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung im Auftrag der Marktgemeinde Pfaffstätten die „Wiener Neustädter Kanal Suite“, welche 2021 mit der „Big Band Pfaffstätten“ und dem Trompeter Andy Haderer als Solist auf CD erschienen ist. Im Jahr 2020 komponierte er im Auftrag der Stadt Baden bei Wien ein Programm für Jazzorchester zum Beethoven-Jahr.
Weiters arbeitet er als Gastdirigent mit verschiedenen Jazzorchestern, wie dem „Cologne Contemporary Jazz Orchestra“, oder wird von Big Bands wie der „Landes-Lehrer-Big Band Baden-Württemberg“ zu Workshops eingeladen. Regelmäßig ist er auch als Dozent für Jazz- und Big Band Seminare tätig, wie etwa das jährlich stattfindende Big Band Seminar der Musikfabrik Niederösterreich.
Als Komponist und Arrangeuer, entstanden neben Big Band-Kompositionen u.a. Werke für „Art of Brass Vienna“ oder „Salaputia Brass“. Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen MIAGI-Orchestra, für welches er Workshops gab und das Programm für eine Europa-Tournee arrangiert.
2022 gründete er die „Edition geiselART – Musikverlag Markus Geiselhart“, in welchem er hauptsächlich seine eigenen Werke veröffentlicht.
Als Posaunist brachte er die multimediale Hommage an Albert Mangelsdorff »Hut ab!« auf die Bühne, arbeitet mit einem Soloprogramm, im Duo-Projekt GAMP zusammen mit dem Wiener Lyriker Peter Ahorner, so wie mit dem Trio „GEISELHART / KOLLER / THALER“ und ist mit seinem Quartett oder seinem „Beatles Project“ zu hören.
Er lehrte von 2012 bis 2020 Theorie, Komposition und Arrangement an der „Jam Music Lab Privatuniversität“ in Wien und begleitete dort von 2017 bis 2019 die Position des Dekans. Seit 2013 hält er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien einen Lehrauftrag für Big Band- und Ensemble-Leitung und wird von Universitäten zu Workshops und Meisterklassen eingeladen, wie z.B. von der „University of the Witwatersrand“, Johannesburg (Südafrika).