Markus Geiselhart

Der 1977 in Stuttgart geborene Komponist, Arrangeur, Bandleader und Posaunist Markus Geiselhart lebt und arbeitet seit 2006 in Wien. Gemeinsam mit dem Trompeter Thomas Gansch gründete er 2008 das „Don Ellis Tribute Orchestra“, mit dem er 2013 die CD „Bulge! Live“ veröffentlichte.
2010 gründete er sein „Markus Geiselhart Orchestra (MGO)“, mit dem er in der Spielzeit 2013/14 Stageband im renommierten Wiener Jazzclub Porgy&Bess war und 2016 das von der Presse hochgelobte Album „My Instrument is the Orchestra“ vorlegte. 
Im selben Jahr ging er mit dem MGO und dem amerikanischen Ausnahmeposaunisten Ray Anderson auf Tournee und gastierte u.a. bei den „Ludwigsburger Schlossfestspielen“. 
2019 komponierte er im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung im Auftrag der Marktgemeinde Pfaffstätten die „Wiener Neustädter Kanal Suite“, die 2021 mit der „Big Band Pfaffstätten“ und dem Trompeter Andy Haderer als Solist auf CD veröffentlicht wurde. 2024 leitete er im Rahmen von „Joe Zawinul’s Music Odyssey“, einer Hommage an Joe Zawinul, initiiert von dessen ältestem Sohn Tony Zawinul, die „Zawinul All Star Big Band“, sowie das Finale, u.a. mit Omar Hakim, Rachel Z, Gerald Veasley, Bob Franceschini und Bobby Thomas jr. und schrieb die Arrangements dafür.

Als Komponist und Arrangeur entstanden neben Big Band-Kompositionen u.a. Werke für „Art of Brass Vienna“ oder „Salaputia Brass“. Im Jahr 2020 komponierte er im Auftrag der Stadt Baden bei Wien ein Programm für Jazzorchester zum Beethovenjahr. Seit 2023 Zusammenarbeit mit der südafrikanischen Non-Profit-Organisation MIAGI („Music is a great investment“), für deren Orchester er Arrangements für die Europatournee 2024 schrieb. 2022 gründete er die „Edition geiselART – Musikverlag Markus Geiselhart“, in der er vorwiegend eigenen Werke veröffentlicht.

Seit 2013 hat er einen Lehrauftrag an der „mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien“ für Big Band Leitung und Ensemble und lehrt auch in den Fächern Gehörbildung, Komposition und Arrangement. Darüber hinaus unterrichtete er von 2012 bis 2020 Theorie, Komposition und Arrangement an der „Jam Music Lab Privatuniversität“ in Wien und bekleidete dort von 2017 bis 2019 die Position des Dekans. 
Weiters wurde er von Universitäten zu Workshops und Meisterklassen eingeladen, wie z.B. 2023 von der „University of the Witwatersrand“, Johannesburg (Südafrika) oder 2024 vom „South African Collage of Music at the University of Cape Town“ (Südadrika) und dem Konservatorium „Arrigo Boito“ in Parma (Italien) im Rahmen des „European Jazz Workshop“. Anlässlich des „International Jazz Day“ wurde er 2024 für einen Vortrag, einen Workshop und ein Konzert nach Baku (Aserbaidschan) eingeladen.

Als Posaunist brachte er die multimediale Hommage an Albert Mangelsdorff »Hut ab!« auf die Bühne, arbeitet mit einem Soloprogramm, im Duo-Projekt GAMP zusammen mit dem Wiener Lyriker Peter Ahorner sowie mit verschiedenen kleineren Besetzungen wie etwa dem Trio „GEISELHART / KOLLER / THALER“, dem „Geiselhart-Harm-Quintett“ oder ist mit seinem seinem „Beatles Project“ zu hören.
Zudem arbeitet er als Gastdirigent mit verschiedenen Jazzorchestern, wie dem „Cologne Contemporary Jazz Orchestra“, oder wird von Big Bands wie der „Landes-Lehrer-Big Band Baden-Württemberg“ zu Workshops eingeladen. Regelmäßig ist er auch als Dozent für Jazz- und Big Band Seminare tätig, wie z.B. beim jährlich stattfindenden Big Band Seminar der Musikfabrik Niederösterreich.

Er studierte von 1999 bis 2004 Jazz-Posaune an der Hochschule für Musik in Würzburg und war u.a. Mitglied im Landes-Jugendjazzorchester Bayern sowie im Bundesjazzorchester (BuJazzO) unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. 2005 gründete er das „Würzburg Jazz Orchestra (WJO)“, das er sechs Jahre lang musikalisch und organisatorisch leitete und in dieser Zeit rund 40 Konzerte mit 33 verschiedenen Programmen und über 100 mitwirkenden Künstlern auf die Bühne brachte.

ausgewählte Pressestimmen:

„Markus Geiselhart – Der afrikanische Fußabdruck“
Hans-Dieter Grünefeld, Coverstory SONIC – Magazin für Holz- und Blechblasinstrumente (Deutschland) – Ausgabe 4.2024

„Markus Geiselhart hatte Zawinuls Musik perfekt für Bigband arrangiert.“
Tommi Neubauer – Concerto (Österreich) – Nr. 4 August/September 2024

„Die Kompositionen und Arrangements Geiselharts zeugen von dessen ausserordentlichen Begabung, eine Big Band zum Klingen zu bringen; sie sind farbig, stilistisch abwechslungsreich und melodienselig im besten Sinne des Wortes.“
Jazz’n’more (Schweiz) – September 2021

„Die Wiener Neustädter Kanal Suite ist Programmmusik, die nicht mit Melodien geizt.
Wie Smetanas Moldau, nur eben für Big Band.“
BRAWOO (Deutschland) – September 2021

„Geiselharts Instrument ist das Orchester, und er spielt es meisterhaft.“ 
Rainer Bratfisch, Jazzpodium (Deutschland) – April 2016

Markus Geiselhart als Dirigent während dem Konzert „Joe Zawinul’s Music Odyssey“ am 1. Juni 2024 in Grafenegg. © Rene Huemer